Dominik Duka

tschechischer katholischer Theologe; Erzbischof von Prag April 2010 - 2022; Bischof von Königgrätz 1998-2010; Apostolischer Administrator im Bistum Leitmeritz 2004-2008

* 26. April 1943 Königgrätz (heute Hradec Králové)

Herkunft

Dominik (eigentlich Jaroslav) Duka wurde am 26. April 1943 als Sohn eines Armeeoffiziers in Königgrätz (Hradec Králové) in der heutigen Tschechischen Republik geboren.

Ausbildung

D. besuchte das Tyl-Gymnasium seiner Heimatstadt. Da ihm die kommunistische Regierung nach dem Abitur ein Studium verbot, war er zunächst als Fabrikarbeiter tätig und ließ sich zum Schlosser ausbilden. Erst nach Ableistung des Militärdienstes durfte er 1965 ein Studium an der Theologischen Hochschule in Leitmeritz (Litomĕřice) aufnehmen. Im Jan. 1968 trat er als Novize dem Dominikanerorden bei, wobei er den Namen Dominik annahm, wurde am 22. Juni 1970 durch den Leitmeritzer Bischof Štěpán Trochta zum Ordenspriester geweiht und legte am 7. Jan. 1972 die feierlichen Gelübde ab.

Wirken

Nach der Priesterweihe wirkte D. fünf Jahre lang als Seelsorger im nördlichen Grenzgebiet des Erzbistums Prag, zu dem die Diözesen Budweis (České Budějovice), Königgrätz und Leitmeritz gehören. Da er als Mitglied der sog. "Untergrundkirche" als Feind des Sozialismus galt, verboten ihm die Behörden 1975 die pastorale Tätigkeit. In der Folge arbeitete er bis 1989 als Technischer Zeichner im ...